Zwei parallele Klassenstufen werden von Klasse 1 bis Klasse 4 geführt (gemeinsame Unterrichtsvor-, und Nachbereitung durch das Lehrer*innen-Tandem, Parallelarbeiten, Fördermaßnahmen im individuellen und differenzierten Unterricht).

Zwei Klassenlehrer*innen bilden ein Tandem. Die jeweiligen Klassenlehrer*innen sind die ersten Ansprechpartner*innen / Vertrauenspersonen für die Eltern (der/die andere Klassenlehrer*in berät intern, wird bei Bedarf oder auf Wunsch hinzugezogen).

Türdurchbrüche verbinden in der Regel zwei Klassenzimmer miteinander.

Die Beratungen von Eltern und Kindern stützen sich bei Bedarf auf die Beobachtungen und Diagnose von zwei Lehrer*innen. Dies wird immer wichtiger, zumal die „Besonderheiten“ bei den Kindern immer vielfältiger werden und die Beratung immer schwieriger wird. So sind Eltern nicht auf nur eine Meinung angewiesen (Objektivierung und Professionalisierung).

Methoden zur Erreichung der Kompetenzerwartungen (neue Lehrpläne) werden bewusst hinterfragt: „Bietet sich eine eher homogene Lerngruppe, eine bewusst heterogene Lerngruppe oder der Klassenverband zur Erreichung einer bestimmten Kompetenz an?“ Kinder lernen voneinander und miteinander.

Alle Lehrer*innen dieser Schule verpflichten sich zur Tandem-Arbeit, d.h. Schule und Unterricht sind nicht länger von einzelnen Kollegen*innen abhängig. An der gesamten Schule wird ein einheitliches Konzept umgesetzt und weiterentwickelt.

Schule versteht sich als Einheit, als „lernendes System“ zum Wohle der Kinder.

In allen Jahrgangsstufen werden gleiche Methoden (wie z.B. Wochenplanarbeit, Freiarbeit), gleiche Sozialformen (Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit) und gleiche Organisationsformen (Plenum, Sitzkreis, Sitzkino etc.) eingesetzt.

Das Tandem-Prinzip bietet den Kindern die Möglichkeit in einem größeren Umfeld Freundschaften zu knüpfen. Es fördert den Gemeinschaftsgedanken und vermeidet das Gefühl von Konkurrenz zwischen den Klassen.

Die intensive Teamarbeit der Klassenlehrer*innen setzt sich auch in der Elternarbeit fort. So bilden auch die Klassenpflegschaftsvorsitzenden und Vertreter*innen der jeweiligen Jahrgangsstufe ein Tandem: gemeinsames Planen und Durchführen von Elternabenden, Festen, Ausflügen, Radfahrtraining, Lesemütter etc. Viele Eltern sind berufstätig. Durch das Tandem-Prinzip ist ein besserer Ausgleich an Elternhilfe möglich.